CTM 2026 - dissonate < > resonate

Zwischen dem 23. Januar und dem 1. Februar bringt das CTM Festival 2026 an drei Nächten im Berghain sowie an weiteren Berliner Spielorten eine Vielzahl von Soundentwürfen zusammen, den den Lärm, die Schönheit und Unruhe unserer verwirrenden Gegenwart einfangen.

Milkweed verbinden Elemente aus Folklore und Mythen mit einem entschlossen lo-fi daherkommenden Folk-Sound, der mit seinen schleppenden Beats und verzerrten Drones genauso von HipHop beeinflusst scheint, wie von Metal. Milkweed überführen musikalische Tradition in experimentelle Produktionen, die zugleich von weit her, als auch aus der unmittelbaren Gegenwart zu kommen scheinen .

Tony Njoku formt Songs aus Stimme und treibenden, unruhigen Akkorden. Seine Welt neigt zu zarten Synthesizer-Skizzen und mikroskopischer Percussion, alles überschattet von einem Falsett, das halb präsent und schmerzhaft wirkt.

John Glaciers Musik ist nach innen gerichtet, was ihr eine ruhige Intensität verleiht. Irgendwo zwischen Rap und sachlichem Bericht entfaltet ihre Stimme einen Sound der hypnotischen Anziehungskraft. Warme Ambient-Klänge reiben sich an aufgeräumten Beats, trockener Humor gesellt sich zu lyrischem Ernst, während Sperriges und Raues sich wie selbstverständlich in Glaciers klarsichtigen Musikentwurf einfügen.