Berghain Flyer - August 2016
Alice Bessonova

Montag 08.08.2016 beginn 20:00

KOMETENMELODIEN: MORGAN DELT | SLOW STEVE

Kantine am Berghain

  • Falko Teichmann Live dj
  • Slow Steve morr music
  • Morgan Delt trouble in mind
Mit The Flaming Lips auf Tour gehen? Check! Auf einem der bekanntesten Indie-Labels der Welt veröffentlichen? Check! Anfang 2013 tauchte erstmalig der Name Morgan Delt am Lo-Fi-Psych-Horizont auf, und zwar mit einem streng limitierten Tape-Release namens Psychic Death Hole. Die sechs Tracks auf Delts Debüt erinnern an die psychedelische Schlagkraft der frühen Pink Floyd, aber gleichzeitig auch an die kantigsten, rausten Songs von Thee Oh Sees. Es folgten eine weitere EP und ein Album auf dem Kultlabel Trouble in Mind. Im Sommer 2016 erblickt Morgan Delts neues Werk auf dem Qualitätslabel Sub Pop das Licht der Welt.

Morgan Delt - Barbarian Kings

Bereit für ein charmantes Pop-Abenteuer? Auf Morr Music erschien unlängst Adventures, das Debütalbum von Ex-Fenster-Mitglied Rémi Letournelle und seiner Band Slow Steve. Nach einer Split-Single beim Berliner DIY-Label Späti Palace und der im Mai 2015 bei Morr Music erschienenen Steps EP reisen Rémi und seine drei Bandkollegen mit viel Analogcharme, französischer Eleganz und blubbernden Vintage-Synths quer durch die erträumten Galaxien und wunderlichen Tiefseewelten von Adventures. Nenn es weird, aber das hier ist die wundervollste Form von Amateur-Pop und der ganz normale Modus für Slow Steve. So wie für Ariel Pink, John Maus, die frühen Future Islands, alte Krautrocker oder Arthur Russell – eine alternative Pop-Schule, zu der sicher auch Rémi bald zugelassen wird. Adventures ist jedenfalls mehr als nur eine Bewerbungsmappe, sondern trägt dem Titel Rechnung: ist überraschend, hypnotisch, ein bisschen wild, ein bisschen weird: Willkommen in der fantastischen Welten des Slow Steve.

Slow Steve: Sloth

Einlass: 20 Uhr | Beginn: 21 Uhr | Resttickets an der Abendkasse 15 Euro RSVP via Facebook RSVP via Songkick Präsentiert von ASK HELMUT, ByteFM, Digital in Berlin und Noisey Mit freundlicher Unterstützung durch die Musicboard Berlin GmbH. Foto Morgan Delt: Promo | Foto Slow Steve: © Joshua Obliers Kometenmelodien steht für die Euphorie, die im Hörer entsteht, wenn sie oder er Musik hört, die so noch nie da gewesen war – der eine heiße, neue Hihat-Sound, diese unfassbare Bassline, die unwirkliche, einmalige Stimme oder die Vereinigung vermeintlich disparater Stile. Kraftwerk veröffentlichten ihre Kometenmelodien im Jahre 1973 als Single unter dem Namen „Kahoutek – Kometenmelodie“. Die Begeisterung, welche die Entdeckung des Kometen „C/1973 E1“ durch den tschechischen Astromen Kohoutek in der Fachwelt auslöste, die Erwartung, dass jener Komet tatsächlich der am Hellsten strahlende Komet des 20. Jahrhunderts sein würde (er wurde es nicht) … dieser Glaube trägt auch die Veranstaltungen, die im Rahmen von Kometenmelodien stattfinden. Hit! And miss.