hackedepicciotto

Anlässlich der aktuellen Gesundheitslage entfällt diese Veranstaltung vorsorglich. Ein Nachholtermin ist derzeit nicht absehbar, Vorverkaufstickets werden an der entsprechenden VVK-Stelle erstattet.

Hackedepicciotto sind Alexander Hacke und Danielle de Picciotto. Heute stellen sie ihr viertes Album The Current vor, ihr bisher kraftvollstes. Nachdem sie auf ihren früheren LPs Perseverantia und Menetekel langsame und schwere Drones komponierten, bewegt sich The Current schneller und energischer. Alexander Hackes Verbindung zu den Einstürzenden Neubauten ist in vielen rhythmischen Tracks zu spüren. Der klassische Hintergrund von Danielle de Picciotto ist ebenfalls prominenter geworden. Glorreiche Chöre und Violinen-Harmonien fließen durch das Album und verleihen ihm einen fast symfonischen Klang. Das Künstlerpaar nennt seine Musik „cinematic-drone“, ihr Album klingt wie der Score eines apokalyptischen Spielfilms, der hoffentlich ein glückliches Ende nimmt.

Glice sind der Amsterdamer Musiker Ruben Braeken und Melle Kromhout. Ihre musikalische Herangehensweise basiert hauptsächlich auf Lo-Fi-Geräten, ist improvisatorisch, aber hochkonzentriert. Frei, aber mit einem Gespür für Details. Die Musik von Glice könnte als Soundtrack für nicht existierende Science-Fiction-Katastrophenfilme charakterisiert werden. Oder für postapokalyptische Zeremonien.

Marc Marcovic ist Troubadour der Anamnese, ein zeitloser und obdachloser Ashok, der seine phonetischen Sprachwelten mit hauntologischer Melancholie aus der kollektiven Bewusstlosigkeit heraus entwickelt. Er komponiert daher gebrochene Erlebnisse und fragmentarische Gedanken zu einem mythischen neuen Ensemble. Als Spiegel seiner eigenen Simulation behauptet die Performance-Person Marc Marcovic seine Existenz in einem halluzinatorischen Niemandsland zwischen Spekulation und Gewissheit.