CTM 2026 - dissonate < > resonate

Am dritten von drei Abenden des CTM Festivals 2026 eröffnet ABOPF den Berghain-Floor mit mit druckvollen Bässen, industriellen Texturen und IDM. Pain Magazine (Birds in Row х Maelstrom х Louisahhh) konfrontieren innere wie äußere Tyrannei mit harschen Gitarren, schweren Beats und rohen Vocals. Finlay Shakespeare kombiniert modulare Elektronik, brachiale Rhythmen und Stimme zu einer pulsierenden Struktur aus Pop und Noise. King Yosef verdichtet Industrial und Hardcore zu scharfkantigen, heftig verzerrten Klangattacken. Youth Code schmelzen Hardcore, Metal und Industrial zu einem hochenergiegeladenen Amalgam. White Prata baut Hardcore, Gabber, Acid Dub und Hard Baile zu kinetsichen Tracks. Marylou und Fukinsei bewegen sich in ihrem b2b durch Dub, Footwork, Jungle und Hard Rave.

In der Panorama Bar feuert Vv Pete messerscharfe Verse über gqom-, drill- und baile-funk- getränkte. Sie tritt zusammen mit ihrem langjährigen Kollaborateur UTILITY auf, dem Gründer des Labels Trackwork .DJ Chads von Juke geprägte Rhythmen und glitch-getriebene Basslines greifen den Spirit seines Vaters DJ Rashad auf. Guedra Guedra verbindet afrikanische Field Recordings, Percussion, traditionelle Klänge und elektronische Impulse. Valesuchi präsentiert ihr neues Album. Sie verwebt die dichte Klangvielfalt Lateinamerikas in ihren eigenwilligen Techno und verbindet experimentelle Elektronik mit regionaler Percussion. JADA verbindet House, Breakbeat und Bass Music mit R&B, Rap, Baile Funk und Rhythmen der afrikanischen Diaspora. .

In der Säule laden transmediale × CTM zu einer intertropischen Konvergenzzone, in der Impulse beider Hemisphären kollidieren und sich verflechten. Die Sets von Microhm bewegen sich wie langsam brennende Rituale: Bass murmelt, Schatten ordnen sich neu, und dann biegt der Weg in wirre Ambient-Umwege und mit Glitch ausgefranste Latin-Rhythmen ab. Dengue Dengue Dengue sitzen im pulsierenden Herzen der Club-Mutationen Limas und behandeln Cumbia, Dub und Bassmusik wie elastisches Neon. Budots-Erfinder DJ Love bringt den hyperenergiegeladenen Clubsound der Philippinen in die Säule: schwere Bässe, fliegende Pfeifen, auf der Straße entstandene Soundeffekte und freche rhythmische Kollisionen wirbeln in rasendem Tempo durcheinander. Aunty Razor aus Lagos schießt ihre Bars auf Englisch und Yoruba über Gqom-Grit, industrielles Klirren und Hip-Hop-Strukturen und verwandelt Tanzflächen in Arenen des Trotzes und des scharfzüngigen Humors. Clementaum lässt Baile Funk, Tribal House, Techno und lateinamerikanische Rhythmen mit Ballroom-Spirit in leuchtenden, rasanten Mosaiken aufeinanderprallen, in deren Mittelpunkt Identität, Feierlichkeit und wunderschön ungezähmte Freude stehen. Ballroom-Spirit verformt Guaracha, bis es sich in sein eigenes ungezähmtes Wesen verwandelt: Uwuaracha. In seinen Händen dehnen sich Rhythmen wie Gummi, Dembow kippt aus seiner Achse und Texturen wackeln mit schelmischer Physik.