Klubnacht

Fernab der Epizentren Berlin und Detroit hat sich in Japan eine Szene entwickelt, die durch radikale Präzision, feinsinnige Klangarchitektur und philosophische Tiefe besticht. Japanischer Techno ist dabei nie nur rhythmisches Konzept, sondern auch kulturelle Reflexion: Zen-Buddhismus, Wabi-Sabi und die Ästhetik des Reduzierten prägen die musikalische Handschrift vieler Produzenten. SO ist Resident-DJ und Mitveranstalter des japanischen Kult-Festivals Labyrinth. Er beschreibt seinen Stil als "Gravitational Space Line Continuum”: ein digitales Universum, in der Raum und Zeit durch Sound moduliert werden. Dies ist heute Nacht im Berghain zu erleben. In der Panorama Bar liegt der Fokus auf dem klassischen House-Sound von New York, der aus der Black-, Latino- und Gay-Clubkultur der 80er Jahre hervorgegangen ist. DJs wie Masters-At-Work-Member Kenny Dope, Eli Escobar und natürlich auch Honey Dijon vereinen in ihren Sets selbstverständlich Elemente aus Disco, Soul, Latin und Funk und spiegeln damit das kulturelle Gefüge der Stadt aufs Wunderbarste wider.