Mittwoch 11.12.2013 beginn 20:00

KOMETENMELODIEN: SELVHENTER

Kantine am Berghain

  • HEADFIRST INTO THE FLAMES
  • Selvhenter eget værelse
Bei SELVHENTER kommt alles zusammen: Rock- wie improvisierte Musik, afrikanische sowie südostasiatische Percussion, minimalistische Komposition, Free Jazz, Improvisation und Noise. Kein Wunder, dass sich die dänische Band seit 2007 einen Ruf als eine der aufregendsten neuen Experimentalbands Europas erarbeitet hat. Sonja LaBianca (Saxofon), Maria Bertel (Posaune), Maria Diekmann (Violine), Jaleh Negari (Drums) und Anja Jacobsen (Drums) bringen dabei ihre jeweilige Vergangenheit aus der Kopenhagener Experimentalmusikszene bei – wer von Pinkunoizu, Havens Fugle, Chimes & Bells, Gud Er Kvinde, Valby Vokalgruppe, Kirsten Ketsjer und dem Choir Of Young Believers schon gehört hat, weiß, wohin die Reise geht. In Selvhenters Musik spielen Jacobsen und Negari stark polyrhythmische Patterns, während die oft mit Effektgeräten verfremdeten Blechbläser und Streicher dazu Melodien entwickeln. Am Ende steht ein roher, stets aber schöner und aggressiver Klang, auf den man sogar tanzen kann. Bei HEADFIRST INTO THE FLAMES erklingen Synthesizer-infizierte Instrumental-Rock-Kaskaden im Zeichen der Fackel der Freien Musik. Progressiv, hochenergetisch und 100% analog. Das neue Konzept der Berliner Avantgarde-Rock-Spezialisten Louis Rastig und Marcel Drescher ist so spontan, dass es zur Bandpremiere im Rahmen der »Kometenmelodien« exklusiv mit Projekttitel auffährt: HEADFIRST INTO THE FLAMES. Inspiriert durch das '89er Live-Album der PunkJazz-Legende Last Exit stehen Powerhouse Drescher und Keyboard-Wizard Rastig erstmals nach eineinhalbjähriger Kreativpause wieder gemeinsam auf der öffentlichen Bühne und präsentieren ihre genauso exzessiven, wie lyrischen Duo-Improvisationen und Kompositionen für Schlagzeug, Roland Juno 106 und Moog Little Phatty II. Einlass: 20 Uhr | Beginn: 21 Uhr | Abendkasse 13€ | VVK via KOKA36 RSVP auf Facebook Präsentiert von NOISEY, ByteFM und Digital in Berlin.

A4 Solkat

A2 Æbler & Pærer

»Kometenmelodien« steht für die Euphorie, die im Hörer entsteht, wenn sie oder er Musik hört, die so noch nie da gewesen war – der eine heiße, neue Hihat-Sound, diese unfassbare Bassline, die unwirkliche, einmalige Stimme oder die Vereinigung vermeintlich disparater Stile. Kraftwerk veröffentlichten ihre »Kometenmelodien« im Jahre 1973 als Single unter dem Namen »Kahoutek – Kometenmelodie«. Die Begeisterung, welche die Entdeckung des Kometen »C/1973 E1« durch den tschechischen Astromen Kohoutek in der Fachwelt auslöste, die Erwartung, dass jener Komet tatsächlich der am Hellsten strahlende Komet des 20. Jahrhunderts sein würde (er wurde es nicht) … dieser Glaube trägt auch die Veranstaltungen, die im Rahmen von »Kometenmelodien« stattfinden. Hit! And miss.